Für Bildung
Während seiner Schulzeit muss sich ein Kind mit vielen verschiedenen Werten und Normen von Lehrern auseinandersetzen. Viele Kinder testen daher den Lehrer, anstatt dass ein Lehrer ein Kind in seiner Entwicklung begleitet.
Kinder haben so viele Möglichkeiten, sich zu beraten, sich gegenseitig zu unterstützen, Lösungen zu finden für Dinge, die ihnen am Herzen liegen, aber auch für gesellschaftliche Themen.
Eine Situation aus der Schule
Die Schulzeit nimmt in einer bestimmten Phase unseres Lebens sehr viel Zeit ein. Der Unterricht, das Lernen und die erzielten Ergebnisse in Form von Schulnoten sind in dieser Zeit von zentraler Bedeutung. Das heutige Schulsystem ist sehr auf die Notenvergabe ausgerichtet. Die Lehrer stehen oft vor großen Klassen und sollen Wissen an die Schüler vermitteln.
Dabei sieht die Realität in Schulen oft so aus, dass in der Klasse “Störungen” stattfinden. Die Schüler passen nicht auf, reden untereinander, ärgern sich gegenseitig bis hin zu körperlichen Auseinander-setzungen. Die Lehrer sind auf die Wissensvermittlung konzentriert und werden oft durch die vielfältigen sozialen Interaktionen in der Klasse überfordert.
Die Anwendung des WKS-Modells an Schulen stellt ein Gleichgewicht zwischen den kommunikativen Fähigkeiten und der Wissensvermittlung her. Die Schüler werden in der Entwicklung ihrer kommunikativen Fähigkeiten, auch in schwierigen Situationen, unterstützt.
Die Implementierung des WKS-Modells ermöglicht dem Lehrer die Regie über eine Klasse zu behalten und den Entwicklungsprozess der Schüler in den Mittelpunkt zu stellen – didaktisch und kommunikativ. Im Sinne des WKS-Modells fungiert ein Lehrer als Alltagsbegleiter. In dieser Rolle befähigt er die Schüler selber Lösungen zu entwickeln. Der Lehrer prüft die Lösungen der Schüler und verändert gegebenenfalls den Entscheidungsrahmen. Die Rolle des Prozessbegleiter hat ein weiterer Lehrer inne. Der Prozessbegleiter steht immer außerhalb des Problems. Er unterstützt die Kommunikation zwischen den Lehrern und Schülern und den Schülern untereinander, wobei er keine eigene Meinung vertritt.